Als ich heute Morgen durchs Fenster schaute, erblickte ich einen typischen Herbsttag. Nebel, Nebel, Nebel – ich konnte kaum den gegenüberliegenden Hang sehen. Meine beiden Hunde Silas und Locksley interessierte das allerdings gar nicht. Die wollen raus, egal welches Wetter herrscht. So bleibt mir auch nichts anderes übrig: dicker Pulli, Handschuhe, Schal und Mütze an und los geht‘s.

Im Wald angelangt, kam wie zum Dank auch schon die Sonne durch und zauberte mystische Stahlen durch das Astgewirr. Plötzlich waren wir in einem Zauberwald! War vorher noch alles grau und leblos, so leuchtete das Laub jetzt in den tollsten die Farben. Jeder Winkel summte, im Laubhügel raschelte es, im Licht sah ich kleine Fliegen sich lustig umkreisen.

Ich muss an einen Artikel in der Herbst-Ausgabe der Holunderelfe über das „Waldbaden“denken. Ich finde dieses Wort sehr passend und fühlte ich umgeben von Natur und Leben. Auf einmal nahm ich auch den erdigen Geruch des Herbstwaldes deutlicher war und freute mich am Rascheln meiner Füße im Laub auf dem Weg.

Wahrscheinlich ist das einer der letzten Tage, an dem ich dieses Schauspiel genießen konnte – am kommenden Wochenende soll es schneien. Aber dann genieße ich andere Naturschauspiele.
[…] weil ich ein Herbstkind bin, liebe ich den Herbst. Aber bestimmt liebe ich ihn, weil er wie keine andere Jahreszeit alle Sinne anspricht. Wenn ich im […]